Pressemitteilung

Fair-Bio eG ist am Start!

Ab sofort nimmt die Göttinger Genossenschaft Mitglieder auf

Anfang Februar ist die Fair-Bio eG vom Amtsgericht Göttingen ins Genossenschaftsregister eingetragen worden und freut sich jetzt auf zahlreiche Beitrittserklärungen. Regionale und dezentrale Strukturen erhalten, stärken und fördern – das ist das erklärte Ziel der jungen Göttinger Genossenschaft. Menschen, die ökologisch wirtschaftende Erzeugerbetriebe und Fachgeschäfte unterstützen möchten, können Mitglied werden. Gemeinsam machen sich die Genossinnen und Genossen dann stark dafür, dass Bioläden und Bio-Landwirte jenseits des Massenmarktes eine Zukunftsperspektive haben.

Eine Genossenschaft für alle „Bio-Player“

Eine Besonderheit der Fair-Bio eG im Vergleich zu ähnlichen Initiativen: Hier versammeln sich alle Player der Bio-Wertschöpfungskette: Sowohl Privatleute als auch Fachhändler*innen, Gastronomen, Bäuerinnen und Bauern, Herstellerinnen und Produzenten. Das gemeinsame Ziel: Aktiv werden für regionale Strukturen im Lebensmittelmarkt, ein Zeichen setzen gegen das Preismonopol der Konzerne, gegen eine fehlgeleitete Agrarpolitik, die Subventionen immer noch an die Größen der Flächen koppeln will statt an Umweltauflagen. Besonders wichtig für die Genossenschaft sind Endverbraucher*innen, die sich für ein „faires Bio“ aktiv engagieren, damit sie auch in Zukunft fair produzierte Lebensmittel aus regionalem Anbau einkaufen können.

Was tut die Fair-Bio eG für wen?

Privatleute haben mit ihrem Engagement für die Fair-Bio Genossenschaft eine gute Möglichkeit, Verantwortung für ihren Konsum zu übernehmen. Sie wollen ihren „Laden um die Ecke“ unterstützen und sich solidarisch zu ihm zeigen; sie wollen Bio-Qualität zu fairen Bedingungen kaufen und verlässliche Informationen über die Herkunft ihrer Lebensmittel erhalten.

Fachhändler*innen unterstützt die Genossenschaft beratend, begleitend und bei wirtschaftlichen Problemen. Große und kleine Projekte, die regionale Strukturen fördern, wird die Fair-Bio eG sowohl unterstützen als auch initiieren. Sie schafft beispielsweise ein Forum, um verschiedene Formen des gemeinschaftlichen Wirtschaftens auszuprobieren.

Für Bäuerinnen und Bauern engagiert sich die Genossenschaft, damit ihre Höfe erhalten bleiben und sie von ihrer Arbeit gut leben können. Sie will der regionalen Landwirtschaft gegenüber dem Handel und der Öffentlichkeit den Rücken stärken und an ihrer Seite für faire Preise kämpfen. Ziel dabei ist es, eine Bewirtschaftung in regionalen, ökologischen und „nicht-industriellen“ Strukturen zu erhalten und zu fördern.
Die Beitrittsformulare und alle Infos zu den Genossenschaftsanteilen und Mitgliedsbeiträgen gibt es hier.

Göttingen, den 12. Februar 2021